Kletterwerkzeuge
Ashikō
Das Gegenstück zum shukō (Handkralle) ist das ashi kō. Dabei wurde unter dem Fuß des Ninja ein ähnliches Gerät wie an der Hand angebracht. Ein Tritt zog so schlimmere Verletzungen nach sich, und das Klettern war weitaus leichter.
Ippon sugi nobori
Eine Möglichkeit an einer Zeder hinaufzuklettern. Mit diesem Werkzeug konnten die Ninja an Bäumen hinaufklettern. Die Eisenzacken wurden benutzt, um sich mit dem Seil immer ein Stück höher zu ziehen. Im Prinzip funktioniert es genau, wie das Werkzeug, das heute benutzt wird um auf Telegraphenmasten zu gelangen.
Kagi nawa
Dieser Wurfanker wurde an einem Seil befestigt und mit seinen vier Sacken verfing er sich leicht in einem Hindernis an einem Baum oder Gebäude.
Kagi yari
Die Ninja des Togakure-ryū nutzten häufig den Hakenspeer. Man konnte damit in Bäume gelangen, über Mauern oder auf Schiffe. Es war auch möglich so von Baum zu Baum zu gelangen. Verborgen auf einem erhöhten Posten konnte man mit den Haken ein Opfer erwischen und in die Höhe ziehen. Er eignete sich auch zum Fischfang, Türenaufbrechen oder um Gepäck zu transportieren.
Kasha
Um sich schnell an horizontal gespannten Seilen entlang zu bewegen wurde diese Rolle benutzt.
Kuda bashigo
Rohrleiter. Diese Leiter konnte sehr klein zusammengelegt werden.
Kumade
Bärenkralle. Dieser Rechen konnte zum Klettern benutzt werden oder aber auch als furchterregende Waffe.
Kumo bashigo
Wolkenleiter. Ein Seil mit Querstreben.
Kumo bashigo
Spinnenleiter. Diese Leiter wurde benutzt, um in Bäume hinaufzuklettern.
Musubi bashigo
Schlaufenleiter. Dieses Seil hatte in einem bestimmten Abstand Schlaufen, in die man die Füße stecken konnte. So war das Klettern einfacher.
Musubi nawa
Ein Seil aus Pferdehaar. Seile waren oft aus Haaren, auch aus Frauenhaaren, weil diese sehr reißfest waren.
Ninja tō
Das Kurzschwert war ein wichtiges Werkzeug im Equipment der Ninja. Es war nicht hübsch oder wertvoll, wie das tachi oder die katana der Samurai – es war nützlich. Die Klinge war sehr viel kürzer als bei der katana oder dem tachi. So konnte der Ninja sich damit besser bewegen und es im Nahkampf einsetzten. Die Klinge war manchmal gerade, manchmal wurde aber auch nur eine gekürzte katana. Die tsuba (Handschutz) war nicht mit schönen Ornamenten verziert sondern meist größer und aus einfachem Stahl, oft eckig. So konnte man sie als Kletterhilfe benutzten. Das Schwert wurde an der Seite getragen und nur selten (z. B. beim Klettern) über Rücken oder Bauch. Im Griff waren oftmals Gifte, Heilmittel oder Chemikalien verborgen. Das saya (Schwertscheide) konnte als Blasrohr oder Atemrohr benutzt werden.
Shukō
Eine furchtbare Waffe ist der shukō. An einer Art Leder-Armring waren eine spitze Eisenzacken angebracht, wodurch der Ninja seine Hand in eine Tigerkralle verwandelte. Die Zacken konnten im Gesicht des Angreifers schreckliche Wunden hinterlassen. Mit dieser Waffe konnten Ninja auch Schwerter nehmen, also den Schwertschlag stoppen. Zugleich konnte der Ninja so besser an Mauern oder Bäumen hinaufklettern. Das Gegenstück für die Füße hieß ashi kō.
Taka bashigo
Hohe Leiter. Um über Abgründe zu gelangen wurde diese Leiter eingesetzt. Mit einem weiteren Seil wurde der Mittelpunkt verstärkt, damit die Leiter nicht durchhing.
Tobi bashigo
Springende Leiter. Diese Leiter hatte Haken an den Enden und konnte so besser geworfen werden.
Toki
Kletterzubehör.
Tsuri bashigo
Hängende Leiter. Diese Leiter konnte zur Sicherheit noch an weiteren Haken an einer Mauer befestigt werden.
Yari
Die japanischen Speere waren zum stechen und wurden nur sehr selten geworfen. Mit ihrer kleinen Spitze konnte man leicht zwischen die Platten der Samurai-Rüstung treffen. Die Spitzen waren meist zwei- oder dreiseitig. Er war meist 200 bis 350 cm lang. Oda Nobunaga setzte zum Teil 640 cm lange yari ein, um seine teppō-Soldaten gegen die Reiterei zu schützen.
Die Ninja setzten das yari oft ein, um Mauern oder Menschen im Hochsprung zu überspringen.